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In Dössel wird fleißig gestrickt

Wer kann noch mit fünf Nadeln stricken, weiß, was eine Rundstricknadel ist oder kann gleichzeitig mit vier oder fünf verschiedenfarbigen Fäden arbeiten? In Dössel weiß und kann man das. 

Jeden Donnerstagabend treffen sich zahlreiche Frauen unterschiedlichster Altersgruppen, die sich durch ein gemeinsames Hobby verbunden fühlen. Sie alle stricken und handarbeiten gern und  dies in Gemeinschaft. Wo früher in den kalten Wintermonaten eine Oma oder Tante im Haus für Nachschub an selbstgestrickten warmen Socken oder Pullovern sorgte und dadurch auch diese alte Fertigkeit in ihrer Familie weitergab, machen dies heute die Dösseler Frauen im Dorftreff. Natürlich wissen sie mit fünf Nadeln zu stricken, eine Maschenzahl für einen Pullover zu berechnen oder einen runden oder v-förmigen Halsausschnitt zu erarbeiten. Wer es noch nicht kann, wenn er zum ersten Mal in die Gruppe kommt, bekommt es von anderen Strickerinnen erklärt und beigebracht. Und natürlich lobt man sich auch gegenseitig für das fertige Werk. Denn jeder Pullover, jedes Paar Strümpfe wird durch ein ordentliches Lob aus der Gemeinschaft gleich doppelt so schön für seine Besitzerin. 

Zusätzlich zu neuesten Strickanleitungen werden natürlich auch die neuesten Nachrichten aus dem Dorfgeschehen besprochen. Oft strickt es sich sogar schneller, wenn man dabei reden kann und die Strickjacke wird schneller fertig. 

Die Strickerinnen kommen gern in „ihre“ Gruppe und finden es eine gute Sache, dass Karin Acker vor nahezu einem Jahr die Idee zu dieser Gruppe hatte, sie startete und bis heute am Leben hielt. Vermutlich werden hier noch zahllose tolle Wollwerke entstehen. Und wer Lust aufs Stricken hat, kann jederzeit donnerstags in den Dorftreff gehen.

Immer dem Geräusch der klappernden Nadeln nach…

 

Autorin: Ulla Hahne

Foto: Karin Acker

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