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Neue Urnenwand auf dem Friedhof – Ein Ort der Erinnerung und Gemeinschaft

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Die Bruchsteine aus den Mauern ehemaliger Dösseler Häuser prägen das harmonische Bild:
Ortsvorsteher Anton Güthoff (von links), der erste Beigeordnete Andreas Niggemeyer, Tristan und Thomas Bothe (ehrenamtliche Helfer), Kurt Diesterheft (Architekt), Leander Sasse (Vorstand Kommunalunternehmen Warburg) und Bürgermeister Tobias Scherf freuen sich über die Fertigstellung der neuen Urnenmauer auf dem Dösseler Friedhof.

Die neue Urnenwand auf unserem Friedhof ist fertiggestellt. Mit diesem Bauwerk wurde ein lang gehegter Wunsch verwirklicht: eine würdevolle, pflegefreie Ruhestätte im eigenen Ort.

Initiiert wurde das Projekt von Ortsvorsteher Anton Güthoff, der bereits Anfang 2021 einen offiziellen Antrag bei der Stadt Warburg stellte. Sein Anliegen: Menschen, deren Grabstätten nicht dauerhaft gepflegt werden können, dennoch eine letzte Ruhestätte in ihrer Heimat zu ermöglichen. Damit trifft er den Nerv der Zeit – denn immer mehr Angehörige wünschen sich eine einfache und trotzdem persönliche Form der Bestattung.

Die Urnenwand bietet Platz für bis zu 60 Urnen. Hinter den 30 Fächern können je nach Wunsch Einzel- oder Doppelbelegungen erfolgen. Die christliche Weihe nimmt Pastor Gerhard Pieper im Rahmen des Schützenfestes am Sonntag, dem 20. Juli, vor.

Besonders hervorzuheben ist der starke ehrenamtliche Einsatz aus der Dorfgemeinschaft: Rund 180 Stunden wurden von Helferinnen und Helfern investiert. Die 30 Urnenkammern wurden in Eigenleistung gegossen – mit einer eigens gefertigten Gießform. Thomas Bothe übernahm den aufwendigen Bau mit den wiederverwendeten Bruchsteinen, die 2019 aus den abgerissenen Häusern der Familien Schachten und Sommer geborgen wurden. Die Planung und Statik lagen in den Händen von Kurt Diesterheft.

„Ich bin sehr dankbar für den Einsatz so vieler engagierter Menschen“, betont Anton Güthoff. „Ohne diesen Zusammenhalt wäre das Projekt nicht möglich gewesen.“ Auch Bürgermeister Tobias Scherf und Leander Sasse vom Kommunalunternehmen Warburg lobten das Engagement: „Die Urnenwand ist ein Symbol dafür, wie Ehrenamt und Weitblick das Dorfleben bereichern und Traditionen zukunftsfähig machen.“

Mit der Urnenwand wurde nicht nur ein praktischer Bedarf erfüllt, sondern auch ein Ort der Erinnerung geschaffen – mitten im Dorf, getragen von Gemeinschaft und Respekt.

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