Dösseler gedenken Bombenangriff vor 80 Jahren
27.09.2024 ⎪ 80 Jahre ist es her, dass am 27. September 1944 eine Bombe der alliierten Luftwaffe versehentlich das Krieggefangenenlager OFLAG VI B traf und 91 polnische Offiziere in den Tod riss. Dieses Ereignis ist in Dössel bis heute unvergessen, die getöteten Offiziere liegen auf dem Dösseler Gemeindefriedhof begraben. Gestern Abend wurde dieses Ereignisses unter Beteiligung des Schützen- und Musikvereins, der Feuerwehr und der Dösseler Bürger in würdiger Form gedacht.

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst zogen die anwesenden Teilnehmer gemeinsam zum Gedenkstein, der vor 40 Jahren zur Erinnerung an dieses schreckliche Ereignis errichtet wurde. Die Feuerwehr begleitete den Zug mit brennenden Fackeln als Zeichen des Gedenkens. Der Schützenverein legte einen Kranz der Dorfgemeinschaft und einen Kranz der Hansestadt Warburg nieder.

Schützenoberst Berthold Stiewe hielt eine kurze Ansprache. Die Gedenkrede hielt der Bürgermeister der Stadt Warburg, Tobias Scherf. Anschließend spielte der Musikverein die polnische und die deutsche Nationalhymne. Im Anschluss an die Gedenkfeier nutzen die Teilnehmer die Möglichkeit, sich im neuen Dorftreff zu einem Austausch zu treffen und den Abend ausklingen zu lassen.
Gedenkveranstaltungen und das Gedenken an das Kriegsgefangenenlager OFLAG VI B sollen auch in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle in Dössel spielen. Wir wollen nicht vergessen, sondern erinnern, was fremde Menschen fern ihrer Heimat hier im Kriegsgefangenenlager OFLAG VI B erlebt und erlitten haben.
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Gedenken des Bombenangriffs auf das Dösseler Kriegsgefangenenlager OFLAG VI B vor 80 Jahren
Autor: Christof Störmer